Editorial Design Conference #qved 2013
»#qved 2013 – Tell me about Editorial Design!«
Das Wochenende stand ganz im Zeichen des Editorial Designs und bot ebenfalls ein Feuerwerk an Vorträgen. Wie am Tag zuvor auf dem Typotag wurden auch hier zahreiche Facetten beleuchtet und Einblicke in die Hintergründe der Projekte und Schaffenden gegeben. Die Qualität der Beiträge war durchgehend hervorragend, auch die Lachmuskeln wurden durchaus wieder strapaziert.
Moderiert von Boris Kochan und Horst Moser, am zweiten Tag auch Karin Schmidt-Friderichs, spannte sich der Bogen über Printmagazine für verschiedenste Nutzergruppen (etwa die Bloomberg Businessweek von Richard Turley, das CUT-Magazine von Lucie Heselich oder auch die Publikationen, mit denen Mike Koedinger den kleinen luxemburgischen Markt bedient), mit verschiedensten Themen (wie Apartamento von Omar Sosa oder das Bidoun Magazine von Babak Radboy) und Macharten (von Mainstream bis anarchisch, etwa Tom Ising mit Der Freund oder Joachim Baldauf mit VORN), über ein App-Magazin (Astronaut von Anne Prinz), ein Kulturblog (Jeremy Leslie) bis hin zu Aspekten der illustrativen oder fotografischen Bebilderung (Pierre Thomé, Regina Anzenberger). Auch zur Typografie gab es wieder einen Redner mit Leidenschaft – und viel britischem Humor (Paul Barnes). Nicht fehlen bei einem solchen Event durften natürlich Mario Lombardo und Mirko Borsche.
So vielfältig und beeinruckend waren die zwei Tage, dass ich an dieser Stelle darauf verzichte, die Veranstaltung detaillierter zu beschreiben – daher auch die einzelnen Links zum Blog von Kochan & Partner. Das Einfachste: Im nächsten Jahr selbst dabei sein! Der bisher geplante Termin ist der 1./2. März 2014.
Ich würde mir wünschen, dabei ein bisschen mehr über neue Formen des Editorial Designs zu hören. Gibt es intelligente Lösungen, analog und digital zu verschränken? Können Magazine auch noch ganz anders aussehen? Verschwimmt die Grenze zwischen Buch und Magazin und was bedeutet das für die Vertriebswege? Ob zwei Tage dafür ausreichen?