Miriam Cahn. Das genaue Hinschauen

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Die Schweizer Künstlerin Miriam Cahn wird 2019 weltweit mit zahlreichen Ausstellungen geehrt – eine davon im Kunsthaus Bregenz. Wie gibt man ihren großformatigen Arbeiten – in eigenwilliger, auf den viergeschossigen Ausstellungsraum von Cahn selbst abgestimmter Hängung – einen passenden Raum im Buch? Wie wird man ihrem schnellen, expressiven Stil gerecht, wie ihren Themen von Gewalt und Liebe, Flucht und Geborgenheit, Geschlechterkampf und Einsamkeit, wie ihrer Art, auf Unbequemes hinzuweisen?

Konzept
Die Schweizer Broschur mit offenem Rücken spiegelt Schnelligkeit, Arbeitsspuren, den Rhythmus der Hängung. Die Werke selbst sind gesetzt mit Luft und Ruhe, für sich wirkend. Treppenaufgänge, Installationsansichten, Detailaufnahmen, Aufklapper – Vor- und Zurückblättern zum Genauen Hinschauen ist erwünscht. Im Textteil starker Rhythmus durch Verschiebungen der Abschnitte und Verschränkungen mit Referenzmaterialien – eine Auseinandersetzung auf intellektueller Ebene erfordert Energie. Bildstrecke von Miriam Cahn in Aktion in ihrem Atelier in Stampa und beim Aufbau in Bregenz.

Umsetzung
° Schweizer Klappenbroschur, offener Rücken
° 210 × 280 mm, 224 Seiten, 2 Allongen
° Papier: Munken Polar (Arctic Paper)
° Schriften: Tinos (Steve Matteson), Niveau Grotesk (Hannes von Döhren), Hellschreiber serif (Jörg Schmitt)
° Konzept, Buchgestaltung: designreiche
° Druck: Eberl Print